Frohe Nachricht aus Mainz
(siehe unter: www.Boppard.de)
Villa Belgrano wird für rd. 3,2 Mio. € zu einem Seminarhaus ausgebaut
Im Rahmen des Konjunkturprogramms wird Boppard gut berücksichtigt. Dieses Fazit zieht Bürgermeister Dr. Walter Bersch aus der Entscheidung der Landesregierung vom 7. April 2009 über die Verteilung der Fördermittel aus dem Konjunkturprogramm. Glanzstück ist dabei das Projekt des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz, die in der Bopparder Rheinallee gelegene Villa Belgrano zu erwerben und zu einem Seminarhaus umzubauen. Vermutlich werden Landkreistag und Städtetag sich an dem Projekt beteiligen. Kommunalakademie Rheinland-Pfalz und weitere Institutionen der kommunalen Spitzenverbände können in Boppard ihren Sitz nehmen.
Bürgermeister Dr. Bersch hatte in einem Schreiben vom 29. Januar 2009 an Innenminister Karl Peter Bruch die beantragte Standortentscheidung für Boppard begründet. Dr. Bersch:
„ Die Vorzüge der Stadt Boppard wissen bereits andere Institutionen der Weiter- und Fortbildung zu schätzen: Die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung ist in Boppard zu Hause, ebenso das Staatliche Institut für Lehrerfort- und -weiterbildung (SIL) Rheinland-Pfalz und die Deutsche Gesellschaft für manuelle Medizin mit dem Ärzteseminar Boppard.
Die Vorteile dieses Standortes liegen auf der Hand:
1. Boppard, die Perle am Rhein im UNESCO Welterbegebiet, hat einen sehr hohen Freizeitwert, was die Rahmengestaltung jeglicher Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen positiv beeinflusst.
2. Boppard ist gerade für Rheinland-Pfälzer wegen seiner zentralen Lage verkehrsgünstig zu erreichen. Der geografische Mittelpunkt von Rheinland-Pfalz liegt im Rhein-Hunsrück-Kreis bei Boppard. Durch das Stadtgebiet von Boppard führt die A 61, die das Land in Nord-Süd-Richtung optimal erschließt. Mit dem Hauptbahnhof Boppard ist die Villa Belgrano in 400 m Entfernung gut an die im Stundentakt verkehrende Regional-Express-Linie Köln-Frankfurt angebunden. 14 Zugminuten bis Koblenz, 47 Zugminuten bis Mainz.
3. In 700 m Entfernung von der Villa Belgrano verfügt Boppard mit ihrer neuen Stadthalle über eine moderne Konferenzeinrichtung, die Platz für Tagungen mit bis zu 540 Teilnehmern bietet.
Mit der Herrichtung der Villa Belgrano als Tagungshaus würde darüber hinaus auch ein wichtiges Baudenkmal unserer Stadt aufgewertet werden,“ so Bürgermeister Dr, Bersch abschließend.
Das Investitionsvolumen beträgt 3,2 Millionen €. 2001 hat die Stiftung Hospital Hl. Geist die Immobilie erworben. Auf dem Restgelände wird noch in diesem Jahr der Spatenstich für ein neues Seniorenhaus erfolgen, das vom Stiftungsklinikum Mittelrhein betrieben werden und das 100 Senioren Platz bieten wird. Die Villa Belgrano war 1890 als repräsentative Gartenvilla von Franz Mallman im Neorenaissance-Stil erbaut worden, der zeitweise in Argentinien lebte. Ihre Namensfindung verdankt die Villa, dass die Familie in einem Vorort von Buenos Aires, Belgrano, wohnte, der nach dem Helden der argentinischen Freiheitskriege Manuel Belgrano benannt worden war. Seit dem Jahr 2000 steht die Villa unter Denkmalschutz.