„ Neue Mitglieder 2009“ in der Villa Belgrano

Rede  zur Ausstellungseröffnung


Verehrte Gäste, meine Damen und Herren,

Ich hatte Ihnen im letzten Jahr - und in den 4 Jahren davor auch schon-  versprochen, daß wir diese Ausstellungstradition gerne fortsetzen möchten, und hoffentlich noch viele Jahre eine Ausstellung mit „Neuen Mitgliedern“ zeigen können.
Dazu muß bekanntlich ein ständiger Zuwachs an “Künstlern gewährleistet sein und zum andern brauchen wir die Organisationshilfe der restlichen Mitglieder und nicht zuletzt die passenden Räumlichkeiten, wie sie uns derzeit noch das Stiftungsklinikum hier in der Villa Belgrano zu Verfügung stellt. Allen hierfür wie auch im letzten Jahr wieder meinen herzlichen Dank.

 In den vergangenen Jahren habe ich dann immer wieder die Hoffnung, dass es noch lange so bleiben möge, herbeigesehnt.
Nun ist scheinbar erst mal Schluß damit, denn ein warmer Geldregen ergießt sich über die Villa und soll ihren Fortbestand sichern, was aber gleichzeitig für den Kunstverein der Verlust seiner Bleibe bedeuten wird.
Die Hoffnung stirbt zwar zuletzt, aber ob es noch solche Veranstaltungen hier geben wird, möchte ich bezweifeln.
Wir sind also wieder auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe.
Soviel zu der aktuellen Raumsituation des Kunstvereins.
Das Ausstellungsjahr 2009 jedoch wird Ihnen dennoch ein interessantes Programm bieten, denn wir werden zusätzlich zu dieser Ausstellung im September 2x auf der Festung Ehrenbreitstein uns mit eigenen Künstlern in zwei jurierten Ausstellungen dem Koblenzer Festungspublikum präsentieren und zur „Rheinpartie“ Anfang Oktober werden wir mit verschiedenen Lichtkünstlern Orte in Boppard ins rechte Licht setzen.
Soviel zur Ausstellungsplanung für 2009

 



Meine Damen und Herren,
Als vor etwa 3 Wochen Herr Hecht, der Geschäftsführer des Klinikums Mittelrhein mich anrief, um mir diese Ausstellungsmöglichkeit kurzfristig anzubieten, hatte ich kurz gezögert und überlegt, ob wir das überhaupt schaffen können.
Wir haben es geschafft und ich bin froh, dass wir uns diesem Druck gestellt haben.
Meinen Dank nicht nur an die Helfer, sondern insbesondere an die Künstler selbst, die ja auch ohne Vorlauf hier ihre Arbeit und somit einen sehr persönlichen Teil von ihnen selbst präsentieren.
Wie schwer das manchmal ist, merke ich, wenn es darum geht neben der Werkauswahl auch einen Text abzuliefern.
Bewusst lassen wir den Ausstellern die Möglichkeit, sich bei dieser „Neuen Mitgliederausstellung“  ohne Jurierung zu präsentieren.
Jeder so wie er sich am liebsten sieht. Kein gemeinsames Thema, keine Beschränkung auf Format oder Inhalte. Umso schwerer ist es natürlich dann, darüber eine Rede zu halten. 
Deshalb versuche ich Sie heute eher allgemein an meinem Denkprozess teilnehmen zu lassen und möchte erneut betonen, dass es uns in erster Linie nicht um Gemeinsamkeit bei den Bildinhalten sondern mehr um die Unterschiedlichkeiten in der Darstellungsweise, das Aufzeigen von verschiedenen Interpretationsmöglichkeiten und um die Vielfalt der Neigungen und Techniken geht. Die Ausstellung hat auch wie schon die anderen Male vorher keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sie soll vielmehr die unterschiedliche Arbeit unserer Mitglieder zeigen und die Künstler anspornen und ermutigen und Sie als Besucher sollen neugierig werden auf das was bei jedem der Teilnehmer in Zukunft noch kommt oder kommen könnte.
Die einzelnen Interpretationsmöglichkeiten verbunden mit einer kurzen Vita der Aussteller finden Sie in den jeweiligen Räumen ausliegend zu den ausgestellten Arbeiten. Weiterhin haben Sie heute exklusiv die Möglichkeit mit allen Künstler persönlich ins Gespräch zu kommen. Nutzen Sie diese Gelegenheit kostenfrei.
 Ich hoffe, dass Sie wieder Gefallen finden an den ausgestellten Arbeiten und möchte Sie wie immer im Anschluß auch zu einem interessanten Gespräch mit den anwesenden Künstlern bei einem guten Glas Wein einladen.

Viel Vergnügen ,  (Uli Hoffelder, 1.Vorsitzender)

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