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RHEINPARTIE

RHEINPARTIE

Kunstverein plant in Boppard und Spay Licht- Projekte 

 Organisator der Luminale, Helmut M. Bien plant Rheinpartie von 02. -04. Oktober 2009

 Kaum ein Ort in Deutschland ist geeigneter für Kunst-Projektionen als das Rheintal zwischen Koblenz und Rüdesheim. Die Nacht ist stockdunkel und sternenklar wie nirgends sonst. Ideale Bedingungen für Medienkunst, Schattentheater und Projektionen. Schlösser, Burgen, Gewölbekeller, ungenutzte Gebäude und Ruinen schaffen ein romantisches Ambiente, das viel erzählt über das Auf und Ab in Deutschlands Geschichte. Am Wochenende rund um den Tag der Deutschen Einheit wollen wir eine rheinpartie machen und in eine verwunschene Landschaft im Herzen Europas hineinschauen und eintauchen. Seien Sie mit von der Partie...

 Der Kunstverein Mittelrhein wird zum Festival der Projektionen und Medien in Boppard mit einer Himmelsprojektion über Kloster Marienberg, gemeinsam mit dem Licht- und Installationskünstler Ingo Bracke, ein Lichtzeichen setzen, eine ortsspezifische Lichtarbeit in Bezug zu dem ehemaligen Kloster Marienberg. Dieses -räumlich sich verändernde- Lichtzeichen wird von Dämmerungsbeginn bis Mitternacht an allen drei Abenden der RHEINPARTIE zu sehen sein. Auf dem nahe liegenden Balz wird eine Lichtinstallation von Gertrud Riethmüller gezeigt.



 

Rheinpartie bei nacht 579 km in Spay


Video-Installation von Helga Persel (Mainz)


Kunstverein Mittelrhein e.V. KM 570 und Franz-Krautkremer-Stiftung


 

Unter dem Titel "FLUVIUS" zeigt die Mainzer Künstlerin Helga Persel als Videoinstallation einen Wasserfall, der an der Fassade der Alten Kirche in Spay herunterfließt. Wasser als bewegtes Element trifft auf die harte Fläche des Gebäudes, ohne es substantiell zu verändern, wie das geschähe, wenn der Stein tatsächlich solchen Wasserströmen ausgesetzt wäre. Die Kirche liegt unmittelbar am Rheinufer, ihre Geschichte ist eng mit dem Fluss verbunden. Projiziert werden Flusspassagen des Rheins, die allerdings am Flusslauf oberhalb des Standortes der Kirche aufgenommen wurden (Rheinfall bei Schaffhausen). So werden neben der historischen Dimension auch die aktuell erfahrbaren Zeitverläufe assoziiert. Das medial konservierte Flusswasser wird zu einem Zeitpunkt projiziert, zu dem es real schon längst an der Kirche vorbeigeflossen ist. Der Fluss als konstante Größe neben den historischen Veränderungen des Gebäudes wird so auch als flüchtiges Element erfahrbar. Der Fluss ist immer da, aber immer ein anderer. So kann die Installation auch als Vanitaschiffre gelesen werden.

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